Thema: Neue digitale Servicemodelle
Der corona-bedingte Lockdown mit seinen immensen wirtschaftlichen Auswirkungen führt bei vielen Maschinen- und Anlagenbauern dazu, die derzeitigen Geschäftsmodelle neu zu justieren und zu ergänzen. Auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmequellen gehen die Überlegungen häufig in Richtung digitaler Servicemodelle. Wir fragten Martin Hinrichs, Produktmanager bei ams.Solution, was der ERP-Anbieter Kunden und Interessenten in dieser Hinsicht bietet.
Im Rahmen der Digitalisierung geht es maßgeblich darum, das Wissen der Mitarbeiter in den digitalen Prozess zu integrieren. Dies bedeutet, dass ERP-Systeme künftig mehr können müssen als die Abbildung vorgedachter Workflows. Vielmehr müssen sie die digitale Spur der Anwender aufnehmen, um auf Basis der systeminhärenten Analysemöglichkeiten auf zu erwartende Ereignisse hinzuweisen. Bislang übernehmen die erfahrenen Mitarbeiter diese Aufgabe mit ihrem Fachwissen.
Digitalisierung wird in meinen Augen nicht dazu führen, dass Mitarbeiter verzichtbar werden, sondern dass sie automatisiert auf bestimmte Ereignisse hingewiesen werden und sie dadurch effizienter werden. Bei der Digitalisierung geht es also um Effizienz, um seine Kunden optimal betreuen zu können. Mithilfe von Echtzeitdaten zum Maschinenzustand ist dies erheblich einfacher möglich, als allein auf den Erfahrungsschatz der Mitarbeiter zu vertrauen.